Ordentlicher Abschied beim Meister

Verbandsliga. Die Saison ist aus. Der SC Korb hat beim Meister KSV Neckarweihingen nochmals eine gute Leistung abgeliefert. Vier Einzelsiege sind trotz neuerlicher Aufstellungsprobleme durchaus lobenswert.

24:14 lautet das Endergebnis. Die zweite Halbzeit ging wie so oft in dieser Saison an die “Löwen”. Nach den ersten fünf Einzelbegegnungen stand allerdings ein zu hoher 16:4 Rückstand zu Buche.

Felix Rohrwasser war trotz beruflicher Belastung als Kapitän der Fels in der Brandung. Sein Schultersieg wurde lautstark gefeiert. Er war über die Saison hinweg der beste Punktesammler in den Korber Reihen. Konstantin Druker zeigte, dass er trotz seiner 35 Jahre noch einiges auf dem Kasten hat.

Wehmut war in den Gesichtern am Mattenrand bei den Kämpfen von Pierre Morhardt und Alexander Zentgraf zu sehen. Beide schenkten dem SC nochmals einen Sieg. Beide werden den Verein verlassen.

Große Opfer haben in dieser Saison viele Athleten bringen müssen. Aufgrund Verletzungen und anderen Gründen musste die Mannschaft im wieder umbesetzt und Ringer aus der zweiten Mannschaft eingesetzt werden. Das Team hat jedoch bis zum Schluss zusammengehalten.

[Einzelergebnisse & Tabelle]

Der Wechsel von Zentgraf (16) trifft die Korber hart und zeigt das Dilemma, in welchem ein Ausbildungsverein steckt. In Korb wird hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet. Das sehen auch andere Vereine, die dann gerne zugreifen.

Die Vereinsführung war nicht zuletzt deshalb zum Handeln gezwungen. Ein Verbleib in der Verbandsliga mit dem Zukauf weiterer externer Ringer entspricht nicht der Vereinsphilosophie. Just zu diesem Zeitpunkt flatterte das Angebot des Ringerverbandes ins Haus, trotz Nichtabstieg im nächsten Jahr in der Landesliga an den Start gehen zu dürfen.

Der SC Korb hat sich letztendlich für diesen Weg entschieden, um eine Liga tiefer ein neues Team zu formen. Der Neuaufbau wird ohne den Cheftrainer Oliver Stich erfolgen, der den Verein nicht in die Landesliga begleiten wird.