Herzlichen Glückwunsch zum 90.lieber Joschi

Unterhält man sich mit  Josef Hogh fällt einem sofort sein freundliches Lächeln auf, im Gespräch wird dann schnell klar dass er trotz seiner nun 90 Jahre „jung geblieben „ist.

Geboren wurde er am 28.12.1933 in Oberstuben in der Slowakei. Die Liebe führte ihn  1965 nach Korb, da lernte er seine Frau Inge kennen.

In der Nachkriegszeit führte Ihn sein Weg über Ulm nach Schorndorf, dort entdeckte er auch die Liebe zum Kraftsport.

Zunächst versuchte er sich im Gewichtheben, glücklicherweise, so sieht man dies jedenfalls beim SC Korb wechselte er dann auf die Ringermatte.

Josef Hogh den man in Korb liebevoll „Joschi“ nennt feierte  1954 seinen wohl größten sportlichen Erfolg am selben Tag als Deutschland erstmals Fußballweltmeister wurde. Da wurde er Württembergischer Vizemeister bei den Junioren.

Beim ASV Schorndorf hatte er über mehrere Jahre erfolgreiche Einsätze in der Oberliga, dort lernte er auch das Handwerkszeug des Mannschaftsführers von der Pieke auf. Dieses Amt übte er nach seinem Umzug nach Korb denn auch, wie könnte es anders sein, mit Bravour aus.

1975 wurde Hogh Abteilungsleiter. Als größte sportliche Erfolge nennt er den 2 maligen Aufstieg in die Oberliga.

Anfang der 1990 er Jahre gab er das  Zepter in jüngere Hände, doch als stellvertretender Abteilungsleiter blieb er den Korber Ringern bis 1997 erhalten.

Im Jahr 2004 wurde Hogh vom SC Korb zum Ehrenmitglied ernannt. Bereits 2001 zeichnete Ihn das Land Baden Württemberg für seine Verdienste um das Ehrenamt aus.

Soviel aus der Historie, auch für Hogh zählt das hier und heute.

Wie Tochter Nicole berichtet stand stets und steht nach wie vor die Familie an erster Stelle.

Danach aber kommt noch immer der Sport.

Jeden Dienstag geht er zum Volleyball da muss schon viel passieren wenn er da mal fehlt.

Hogh ist ein 100 %iger Fan der Stuttgarter Kickers. Die Besuche bei Kickers Spielen lässt er sich nicht entgehen. Erst kürzlich war er beim Pokalspiel der Blauen in Backnang. Dabei ist er keiner der Erfolgsfans, nein auch in Phasen als es nicht so lief hielt er seinen Kickers die Treue. Bezeichnenderweise hat er sich als Hintergrund seiner Einladung den Mannschaftsbus der Kickers ausgewählt.

Aktuell läuft es unter dem Fernsehturm sehr gut, der Aufstieg den er sich sehnlichst wünscht ist nicht nur möglich sondern unter normalen Umständen vorhersehbar.

 

Wenn er dann an Samstagen die Halle zum Ringen betritt kann man seinem Anfangs beschriebenen Lächeln schon entnehmen dass seine Kickers gewonnen haben.

Der in Korb sehr beliebte Hogh verpasst keinen einen oder nur ganz wenige Kämpfe „seiner Ringer“. In der gerade beendeten Oberligasaison nahm er auch die Auswärtsfahrten auf sich.

Es ist stets ein großes Hallo wenn Joschi eintrifft, die Freude ist einfach groß den fitgebliebenen Hogh zu sehen. Dabei nimmt er sich dann die Zeit zum Austausch mit den Ringerkumpels.

Der Altersunterschied zu den aktuellen Ringern*innen spielt dabei gar keine Rolle. Auch mit der jüngeren Generation kommt er prächtig klar, man schätzt Ihn einfach.

Die Kämpfe genießt er dann in aller Ruhe und Gelassenheit, da kommt auch kein das haben wir besser gemacht.

Als ehemaliger Ringer weiß er selbst dass jeder Athlet das Beste gegeben hat  für die Korber Löwen.

Während nach den Kämpfen in der Halle abgebaut wird verlagert er seinen Platz ins Foyer, da geht es dann zum gemütlichen Teil über. Man muss schon lange warten um an seinem Tisch einen Platz zu bekommen.

Trotz seiner 90 Jahre besitzt er ein gutes Durchhaltevermögen. Und die Geschichten die da zum Besten gegeben werden erfreuen Alt und Jung.

Es steht außer Frage dass eine Abordnung der Ringer zu diesem besonderen Fest einen Besuch abstatten wird um gemeinsam anzustoßen.

Josef Hogh war und ist eine Bereicherung für jeden der das Vergnügen hat ihn kennen gelernt zu haben.

Für die Zukunft kann man Ihm nur alles Gute wünschen, vor allem aber Gesundheit.