WM-Premiere von Georgia misslingt

Ringer-Weltmeisterschaften in Zagreb

Groß war die Vorfreude bei den Weltmeisterschaften der Kadettinnen an den Start gehen zu dürfen. Georgia Kazantzidou durfte damit die große Ringerbühne in Zagreb betreten. Viel Zeit blieb dem Heimtrainer nicht für die Vorbereitung. Eine kleine Verletzung behinderte das Training. Aber egal, mit genug Adrenalin im Blut steckt man das weg.

Yvonne Englich war die letzte Korber Sportlerin, die erfolgreich bei internationalen Meisterschaften gekämpft hat. Das war im Jahr 2001. Nun schlug am 5. Juli Georgias Stunde. Papa Polis fuhr die 16-jährige Sportlerin mit dem Auto nach Zagreb, um mit vor Ort sein zu können. Nach dem Abwiegen stand auch die erste Gegnerin in der 46 kg-Klasse fest: Aishan Yusifova aus Aserbaidschan. Kein gutes Los, denn die war dieses Jahr bereits EM-Dritte und gewann 2017 Bronze bei der WM.

Zu ändern ist es nicht. Es muss schließlich erst einmal gerungen werden. Da zeigte sich dann aber leider schnell, dass Georgia körperlich in dieser Kategorie noch nicht mithalten kann. Nach 44 Sekunden musste sie auf beide Schultern. Das ist bitter. Da die Kontrahentin nicht das Finale erreichte, war kein Antreten in der Hoffnungsrunde mehr möglich und das Turnier nach diesem einen Kampf beendet.

Warum Georgia nicht in der 43 kg-Klasse vom griechischen Verband nominiert wurde bleibt ein Geheimnis. Für unsere junge Sportlerin hoffen wir, dass sie viele wichtige Erfahrungen gesammelt hat. Nächstes Jahr wird sie einen neuen Anlauf nehmen.