Verspäteter Saisonstart für den SC Korb

In den Württembergischen Ringerligen mussten die meisten Vereine schon zum Saisonstart vergangene Woche ihre Visitenkarte abgeben. Die Verbandsligaringer vom SC Korb hatten kampffrei und nutzten das zur Gegnerbeobachtung. Chefcoach Matthias Krohlas kommt der verspätete Saisonstart nicht ungelegen. Die letzten Tage waren schwierig. Die Liste an angeschlagenen Ringern ist lang. Mit dem Saisonziel ist man vorerst bescheiden: keinesfalls absteigen.

In vielen Kreisen erwarten die “Experten” den SC Korb deutlich weiter vorn. So wird allenorts immer wieder die Stärke des Kaders genannt. In Korb sieht man das etwas anders. Der Kader muss erstmal auf die Matte und dann sehen wir, wie die Ringer ihre Leistung abrufen können, “meint Abteilungsleiter Joachim Krohlas.

Über den Sommer war es keine leichte Aufgabe, die Ringer für die Vorbereitungsphase auf die Matte zu bekommen. Die eigene Trainingshalle war gesperrt und keine Ausweichmöglichkeit vorhanden. Dazu die üblichen Fehlzeiten mit Urlaub, Führerschein, Sommerfeeling und leider auch einige Ausfälle wegen Verletzungen.

In blendender Form von der Stammformation befinden sich Felix Rohrwasser, Daniel Mezger und Murtaza Mohammadi. Von den Neuzugängen Przemylaw Karczkowsi und Aleksander Wojtachnio darf einiges erwartet werden. Sehnsühnsichtig zurück erwartet wird Tim Oswald, der sein FSJ-Jahr nun beendet hast und endlich wieder mit dem Team trainieren wird. Wie gut  Louis Wessels nach seiner langen Pause wieder in den Wettkampfmodus umschalten kann, muss zunächst abgewartet werden. Der frühere Deutsche Jugendmeister hat sich zu einem Comeback in Korb entschlossen.

In den leichten Gewichtsklassen werden die Korber A-Jugendringer ihre Einsatzzeiten bekommen. “Der Trainingseinsatz muss aber stimmen”, betont das Korber Trainerdeo. Gespannt sein darf die Fankurve auf die Kämpfe von Routinier Konstantin Druker, der mit seinen bald 34 Jahren evtl. seine letzte Saison bestreitet. Da lohnt es sich jeden Kampf mit anzuschauen. Mit den weiteren Stammkräften Marc Schubert und Emil Slavu, ergänzt um den Youngster Alexander Zentgraf und Allrounder Jan Hoffmann, stehen unverändert die vertrauten Korber Köpfe auf der Matte.

Die Korber reisen am kommenden Samstag zum AV Hardt, der gleich mit einer deftigen Niederlage in die Saison gestartet ist. Ein Sieg wäre gut fürs Selbstvertrauen. Ein Favorit ist jedoch nicht auszumachen. Schön daher für die Zuschauer, die sich auf einen spannenden Kampfabend freuen dürfen.

Samstag, 09.09.2017:
AV Hardt – SC Korb
Kampfbeginn: 19.30 Uhr, Mühlbachhalle in Mariazell