Gut vorbereitet: Regelabend des WRV

Nicht nur die Ringer müssen sich gut auf die Saisonkämpfe vorbereiten. Der Württembergische Ringerverband führt aktuell Regelabende für für Kampfrichter, Trainer und Vereinsvertreter durch. Das soll Verständnis für dass Regelwerk schaffen und den Dialog verbessern.

In Obereisesheim waren gestern unser Lizenz-Kampfrichter Joachim Krohlas und Emal Hamraz (Anwärter) vor Ort. Viele Vereine waren der Einladung gefolgt und mussten feststellen, dass es im griechisch-römischen Stil zu einigen Regelmodifikationen kommt. 

Das Ziel des Ringerweltverbandes UWW ist klar definiert. Aktivität auf der Matte soll gefördert und belohnt, passive Ringweise dagegen strenger sanktioniert werden. Bei jeder Passivität wird daher nun ein Wertungspunkt an den aktiver Ringer vergeben.

Eine größere Bedeutung wird dazu auch dem Standkampf beigemessen. Dort sollen die Ringer die Entscheidung suchen. Das stete Unterbrechen des Kampfes mit angeordnetem Bodenkampf wegen passiver Ringweise wird deutlich eingeschränkt. Im Bodenkampf ist eine neue Startposition vorgeschrieben: der Untermann liegt nun auf dem Bauch, der Obermann kniet daneben.

Neu geschaffen wurde der Begriff “negatives Ringen”. Wenn ein Sportler sich gänzlich dem Kampf entzieht und ausschließlich blockiert, kann dies mit Verwarnung und zwei Wertungspunkte sanktioniert werden.

Im Gegensatz zum griechisch-römischen Stil bleibt das Reglement im Freistil nahezu unverändert.