Alte Löwen nicht zahnlos bei den German Masters
In den Altersklassen ab 36 Jahre wurde in Ehningen um die jeweiligen Meistertitel der Senioren gerungen. Der Ausrichter hatte im Sportzentrum Schalkwiese einen hervorragenden Rahmen für diesen Wettbewerb geschaffen. Die beiden Korber Teilnehmer Severin Belchikov und Reiner Bahret wurden mit reichlich Edelmetall dekoriert.
Auf den drei Matten sah man beachtliche Leistungen auch der älteren Jahrgänge. Viele der Routiniers sind noch in den Mannschaften ihrer Vereine aktiv. So einfach mal kurz von der Coach auf der Matte ein Comeback starten, ist daher undenkbar. Auch einige ehemalige Nationalmannschaftsringer waren zu sehen und brillierten nach wie vor mit sehenswerter Techniken. In diesem illustren Teilnehmerfeld gingen unsere beiden Athleten an den Start.
Ein unverwüstliches Korber Urgestein ist Reiner Bahret allemal. Bereits seit Kindesbeinen im Verein war er lange auch als Stütze der Männermannschaften und als Trainer aktiv. Er durfte sich an seinem 51. Geburtstag zunächst über die Bronzemedaille freuen. Der dritte Platz im Freistil (Altersklasse 51-55 Jahre, 70 kg) war jedoch für ihn nur der Aufgalopp für den bevorzugten griechisch-römischen Stil am Folgetag. Hier zeigte Reiner sehenswerte Kämpfe. Gegen seinen Finalgegner Stephan Roos (SV Ebersbach) gelang ihm zwar eine Punktwertung, der Ebersbacher wurde jedoch verdienter Masters-Sieger. Reiner Bahret ließ sich von seinem zahlreich anwesenden Anhang gebührend feiern.
Severin Belchikov startete in der Altersklasse 46 bis 50 Jahre. Der Bulgare kam vor drei Jahren zum SC Korb und ist ein wichtiger Bestandteil der zweiten Männermannschaft. Letztes Saison wurde er als erfolgreichster Mannschaftsringer ausgezeichnet. Seine Tochter ringt ebenfalls und dürfte daher richtig stolz auf den erfolgreichen Papa sein. Die Silbermedaille in beiden Stilarten ist der verdiente Lohn für eine tolle Leistung. Wir gratulieren unserem sympathischen Sportler und hoffen, dass auch in der Saison noch viele Siege folgen werden.
Mit Jaroslav Bago betreute die beiden Sportler ein weiterer alter Bekannter, der gelegentlich auch noch die Trainingshalle besucht.
